Atemberaubende Aussicht und reine Bergluft gibt es bei den zahlreichen Winterwanderwegen auf den Bergen in Oberstdorf und Kleinwalsertal. Hier kann man auch als "Nicht-Skifahrer" im Winter die Berge von oben genießen. Aber auch zahlreiche geräumte und präparierte Winterwanderwege im Tal laden zu Wanderungen oder Spaziergängen ein.
Edmund Probst Weg
SkiflugSchanze - Talstation SöllereckBahn. Dauer ca. 1 1/4 Stunden.
Vorbei am Freibergsee, durch tiefverschneite Bergwälder über das Naturfreundehaus und das Gasthaus Bergkristall mit imposanten Ausblicken auf Oberstdorf, zur Talstation der SöllereckBahn. Krönender Abschluss ist eine rasante Abfahrt mit dem SöllereckRodel Richtung Kornau. Die Wanderung ist auch in umgekehrter Richtung möglich mit dem unvergesslichen Panoramablick vom Schanzenturm der SkiflugSchanze.
Bergstation - Hochleite - Skiflugschanze
Dauer ca. 3 Stunden
Einkehrmöglichkeit im gemütlichen und familienfreundlichen Berghaus Schönblick Wanderung ab Bergstation über verschneite Bergwiesen und Bergwälder zum Gasthaus Hochleite. Von dort absteigend zum Freibergsee nach Schwand oder der SkiflugSchanze mit herrlichen Ausblick in die Oberstdorfer Berge.
Bergkristall - Waldesruhe - Oberstdorf
Dauer ca. eine Stunde
Von der Talstation der SöllereckBahn hinunter zum Hotel Waldesruhe und nach Oberstdorf ( leichte Winterwanderung ).
SöllereckBahn Bergstation - Riezlern
Dauer ca. 2 Stunden
Gemütlicher Winterwanderweg über die Alpe Schrattenwang, Mittelalpe und Bergstüble durch verschneite Winterhänge nach Riezlern. Wunderbarer Blick ins Kleinwalsertal und auf die Walser Berge. Zurück mit dem Walserbus ( 10 bzw. 20 Minuten Takt ) zur SöllereckBahn.
Am Ausgang der Bergstation Höfatsblick folgen wir der Beschilderung zum Zeigersattel nach rechts. Je nachdem wie viel Schnee liegt kann der präparierte Winterwanderweg von Jahr zu Jahr etwas variieren, deshalb lohnt es sich gleich zu Anfang nach einem entsprechenden Hinweisschild, Ausschau zu halten. Sobald wir das Edmund-Probst-Haus hinter uns gelassen haben, steigt der Weg zunächst Richtung zweier tief verschneiten Alphütten ab. Kurz davor folgen wir dem Winterwanderweg nach links und verlassen das Skigebiet der Nebelhornbahn.
Nun wird es leiser
Wo gerade noch Partymusik aus der Skibar Gemsnest oder Skischwünge von sportlich abfahrenden Skifahrern zu hören waren, wird es nun leiser. Immer wieder laden kleine Pausen dazu ein, die schönen Ausblicke über das Faltenbachtal hinunter nach Oberstdorf zu genießen. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns am Ziel unserer Winterwanderung erwartet.
Die majestätischen Allgäuer Alpen
Nach einem kurzen und sanften Anstieg erreichen wir den Zeigersattel. Nun eröffnet sich uns eine fantastische Aussicht in die tief verschneite Landschaft der majestätischen Allgäuer Alpen. Die Höfats, auch Königin der Allgäuer Alpen genannt, ist nur einer von unzähligen, eindrucksvollen Berggipfeln! Sicherlich dauert es einige Zeit bis man sich an diesem Panorama satt gesehen hat. Anschließend kehren wir auf dem gleichen Winterwanderweg zur Nebelhornbahn - Station Höfatsblick zurück.
Abwechslungsreiche Gastronomie
Wieder an der Seilbahn – Bergstation angekommen, finden wir mit der Skibar namens Gemsnest, dem Edmund-Probst-Haus oder dem Marktrestaurant ein abwechslungsreiches, gastronomisches Angebot vor. Für Sonnenhungrige die noch nicht genug bekommen haben, steht auf der Sonnenterasse des Marktrestaurants ein zweckmäßiges Plätzchen mit vielen Liegestühlen zur Verfügung.
Nachdem wir die Seilbahn Bergstation verlassen haben, führt uns der Weg nach links um die Station. Bereits nach kurzer Zeit dürfte man bei einem Urlaub mit Kindern das erste Mal zu einem Halt „gezwungen“ sein. Im Bereich der Garagen gibt es während des Skibetriebes mit etwas Glück die eine oder andere Pistenraupe zu bestaunen.
Abseits der Bergbahn
Von hier sind es nur noch wenige Meter bis zum Beginn des präparierten Höhenpanoramaweges. Die ersten Schritte recht flach verlaufend, verlassen wir den unmittelbaren Bereich der Seilbahn – Bergstation. Wenn sich die thermischen Verhältnisse zum Paragliden eignen, sind die Starts der farbenfrohen Gleitschirme aber auch die Ein- und Ausfahrt der Gondeln, vom Weg aus sehr gut zu beobachten!
Vielfältige Anreize
Trotz der vielen anderen Attraktionen bleibt, vor allem an schönen Tagen, das Berg-Panorama auf die verschneiten Allgäuer Alpen und in den weißen Talkessel von Oberstdorf das unangefochtene Highlight des Rundweges. Während kleinerer Auf- und Abstiege sowie einiger Kurven zieht uns der eindrucksvolle Ausblick immer wieder in seinen Bann!
Am Ende des Rundwanderweges, der nicht nur aufgrund seiner alpinen Lage zu den Höhepunkten des Winterwanderns in Oberstdorf gehört, kehren wir zur Nebelhornbahnstation Höfatsblick zurück. Hier laden die Skibar Gemsnest, dass Marktrestaurant in der Station oder das Edmund-Probst-Haus zur gemütlichen Einkehr ein!
Sobald wir mit dem Lift an der Sesselbahn Bergstation angekommen sind, kann es auch schon los gehen! Wir halten uns nach rechts und folgen der Wanderwegebeschilderung zum Winter-Rundwanderweg! Bereits nach wenigen Metern fesselt uns die gigantische Aussicht auf dem höchstgelegenen mit der Bahn zu erreichenden Winterwanderweg des Kleinwalsertals, die uns von nun an fortwährend begleiten wird.
Einmal die Ruhe hören
Schon bald entfernen wir uns aus dem Bereich der Skipisten. Auf gut präpariertem Weg geht es hoch über dem Kleinwalsertal hinein in eine beeindruckende, eisige Winterlandschaft. Die vom Wind geformten Schneedünen erschaffen hier oben auf über 2.000 Metern, eine besondere Atmosphäre. Mit jedem Schritt wird es stiller. So lautlos, dass es hier selbst möglich wird der Ruhe zu zuhören. Gerade beim Urlaub mit Kindern und in der heutigen Zeit ein bemerkenswertes Erlebnis!
Grenzgang am Gottesacker
Nachdem wir immer tiefer in diese bizarre Winterlandschaft vorgedrungen sind geht es nach einiger Zeit über eine ausgedehnte Schleife zurück zum Fuße des Hahnenköpfles. Hier auf dem schneebedeckten Gottesackerplateau führt unkenntlich die Grenze zwischen Österreich und Deutschland entlang. Der Gottesacker selbst, der sich unter dem Schnee verbirgt, stellt eine geologische Besonderheit dar und garantiert auch im Sommer ein eindrucksvolles Wandererlebnis!
Am Ende der Runde sind wir an kalten Tagen froh wieder die Bergstation Hahnenköpfle zu erreichen. In der warmen Stube des gleichnamigen Bergrestaurants finden Fröstelnde mit einer Auswahl an heißen Getränken oder warmen Mahlzeiten viele Möglichkeiten, um zur Steigerung Ihrer Köpertemperatur beizutragen. An wärmeren Tagen lädt die beschauliche Sonnenterrasse zum Sonnenbaden.
Mit 140 präparierten Kilometern verfügt Oberstdorf über eines der größten Winterwanderwegenetze alpenweit, dass an Vielfältigkeit nicht zu übertreffen ist!
Im Tal bieten abwechslungsreiche und vielfältige Winterwanderwege in die sonnenverwöhnten und schneereichen Seitentäler ein wahres Paradies für Winterwanderer!
Erlebnis Gastronomie
Die kalte, klare Winterluft sorgt für eine gesunde Gesichtsfarbe und oft auch für einen ordentlichen Appetit! In den wildromantischen Seitentälern oder verteilt auf die beschaulichen Ortsteile rund um Oberstdorf laden urige, gemütliche Einkehrmöglichkeiten zu warmen Getränken und kulinarischen Spezialitäten!
Mehr Informationen zu Winterwanderwegen im Tal finden Sie hier für:
Oberstdorf
Kleinwalsertal